Uhrzeit
Programmpunkt
16:00
Ankommen und Registrierung
17:00
Begrüßung & Eröffnungsvortrag
17:30
Opening Keynote
Margret Rasfeld (Schule im Aufbruch) und Felix Peter (Schulpsychologe & Psychologists for Future):
Den Paradigmenwechsel in der Schule wagen! Was jetzt zählt: Beziehung, Verantwortung, Wirksamkeit, Sinn
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anschl.
Dinner & Networking
Uhrzeit
Programmpunkt
09:00
Ankommen
09:30
Keynote
Meltem Avci-Werning (Präsidentin BDP):
Mehr Psychologie in die Schulen
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10:15
Kaffeepause
10:30
Workshop 1
Sophie Scherzer und Matthias Jaenicke (Kopfsachen):
Mentale Gesundheit stärken – Flexibel einsetzbare Methoden für den Schulalltag
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Workshop 2
Matthias Siebert (Schulpsychologie Berlin):
Die psychosoziale Wirkung der aktuellen Krisen aus schulpsychologischer Sicht
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Workshop 3
Michelle Deutsch (Das Progressive Zentrum):
Wie politisch ist mentale Gesundheit?
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12:30
Lunch
14:00
Keynote
Hendrijke Schmidt:
In der Krise eine Beziehung anbieten – psychosoziale Beratung via Chat
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14:45
Workshop 4
Lucia Iglhaut (LMU München):
Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Schulkontext stärken
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Workshop 5
Tina Schütze-Fulton (MeTAzeit):
Achtsamkeit macht Schule – Selbstfürsorge im Schulalltag mit MeTAzeit
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Workshop 6
Joachim Hein (Mental Health Initiative):
Gemeinsam mehr Wirkung erzielen
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Workshop 7
Helene Wittek (Dare2Care):
Lernen fürs Leben – wie wir junge Menschen besser auf die Zukunft vorbereiten
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16:45
Kaffeepause
17:00
Lessons Learned
17:15
Speed Debate mit Schüler*innen und Marcel Hopp (SPD)
anschl.
Dinner & Networking
Uhrzeit
Programmpunkt
10:00
Bildungsbrunch im Spreegold Bikini Berlin
Die existenziellen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft erfordern einen Paradigmenwechsel in unseren Schulen. Nachhaltig leben lernen bedeutet Verantwortung übernehmen: für mich selbst, für andere und für unseren Planeten. Es braucht dazu komplexes Wissen, frühe Wirksamkeitserfahrungen, Naturverbundenheit, Herzintelligenz und Handlungsmut. Das bedeutet eine radikale Neuausrichtung der Bildung! Transformatives Lernen ist überlebensnotwendig für uns und den Planeten. Schulen müssen Resilienz-Zentren werden, Orte der Neugier und Zuversicht, Tat-Orte, Werkstätten und Wirkstätten für weltverantwortliches Handeln. Die bildungspolitischen Beschlüsse dazu sind gefasst. Jetzt geht es darum, in die Umsetzung zu kommen.
Von Meltem Avci-Werning (BDP & Regionales Landesamt für Schule und Bildung, Hannover)
(Mehr) Psychologie in den Schulen bedeutet auch, die Erkenntnisse der Psychologie an die Gesellschaft zu vermitteln. Mentale Gesundheit in der Schule zu fördern sollte sich auf drei Säulen stützen. Einerseits besteht dies aus der Beratung und Unterstützung von Individuen, die sich in einer Krisensituation befinden. Daneben gehört jedoch auch die Psychologiebildung in der Institution Schule dazu, in dessen Rahmen Kompetenzen wie Resilienz oder Konfliktfähigkeit an die Schülerinnen und Schüler vermittelt werden sollen, um so ihre Selbstwirksamkeit zu stärken. Letztlich gehört auch die Professionalisierung von Lehrkräften in Fragen der Psychologie unerlässlich dazu – sowohl in der universitären Ausbildung, als auch in der Weiterbildung, wo soziales Lernen, Mobbing- und Gewaltprävention wie auch Gesundheitsmanagement auf Lehrkräfte angewendet wird, um auch ihre Resilienz auszubauen bzw. zu stärken.
Von Hendrijke Schmidt (krisenchat)
krisenchat bietet seit Mai 2020 rund um die Uhr psychosoziale Online-Beratung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Unser Beratungsansatz ist ressourcen-, lösungs- und vor allen Dingen beziehungsorientiert. Wir wollen die Selbstwirksamkeit junger Menschen stärken, ihnen hilfreiche Tools an die Hand geben und sie auf dem Weg ins Versorgungssystem unterstützen. Wir sind überzeugt, dass auch über das Medium Chat eine wirksame Beziehungserfahrung stattfinden kann. Wie und wo genau krisenchat wirkt wird wissenschaftlich begleitet. Erste Erkenntnisse daraus und genauere Einblicke in das Beratungskonzept möchten wir hier gern vorstellen.
Von Sophie Scherzer und Matthias Jaenicke (Kopfsachen)
Mentale Gesundheit in den Unterricht holen – das auch noch?
In diesem Workshop vermitteln wir psychologisch fundierte Übungen, die die Stärkung der psychischen Gesundheit von Schüler*innen flexibel im Alltag Schule ermöglichen!
Anhand eines grundlegenden psychologischen Modells veranschaulichen wir zunächst den wechselseitigen Zusammenhang zwischen Stressoren, Ressourcen und individuellen Belastungen bei Kindern und Jugendlichen. In einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch werden die Bedürfnisse psychisch belasteter Schüler*innen im Kontext Schule reflektiert und gezielt Methoden zu deren Stärkung erarbeitet.
Vom offenen Brainstorming über Schreibübungen bis zum Rollenspiel haben Sie die Gelegenheit vielfältige Interventionen einzuüben, sowie Chancen und Hürden in deren Umsetzung zu reflektieren. Hilfestellungen zum Erkennen kritischer psychischer Belastungen bei Schüler*innen sowie Anregungen zur Vernetzung mit professionellen Hilfsangeboten runden den Workshop ab.
Von Matthias Siebert (Schulpsychologie Steglitz-Zehlendorf, Landesverband Schulpsychologie Berlin e.V.)
Klimawandel, Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine. Globale Ereignisse berühren uns, machen uns betroffen, verursachen Ängste, Trauer und Wut. Junge Menschen sind besonders betroffen. Ein großer Vorteil von Schule ist, dass sie die nötige klare Struktur bieten kann und damit als wesentlicher Schutzfaktor Bedeutung erfährt.
Folgende Punkte werden mit den Teilnehmenden im Workshop erörtert:
Michelle Deutsch (Das Progressive Zentrum)
Distanzunterricht und stark eingeschränkte Freizeitangebote haben während der Corona-Pandemie vor allem die Gewohnheiten von Jugendlichen durchbrochen. Einsamkeit nahm stark zu und immer mehr Jugendliche litten unter den psychischen Belastungen. Jugendlichen und ihren Bedürfnissen wurde wenig Aufmerksamkeit in den öffentlichen Debatten und in der Politik geschenkt.
Welches politische Handeln braucht es jetzt, um den Bedürfnisse Jugendlicher, vor allem mit Blick auf das Themenfeld der mentalen Gesundheit, gerecht zu werden.
Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen des Workshops sollen zunächst Problemfelder identifiziert werden und anschließend erste Handlungsoptionen für den politischen Raum skizziert werden.
Von Lucia Iglhaut (LMU München)
Bereits seit einigen Jahren zeigt sich ein Anstieg der psychischen Belastung bei Kindern und Jugendlichen. Die Coronapandemie hat diesen Trend noch weiter verstärkt. Die veränderten Lebensbedingungen gehen mit Belastungen wie Schulschließungen, Kontakteinschränkungen und Wegfallen von Freizeitaktivitäten einher, welche sich auf die psychische Gesundheit der Jugendlichen auswirken können. Nach einem Einstiegsimpuls zur aktuellen Studienlage zu psychischen Belastungen sowie einem kurzen Einblick in das Störungsbild der Depression im Kindes- und Jugendalter, soll im größeren Praxis-Teil des Workshops zusammen erarbeitet werden, wie die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Schulkontext gestärkt werden kann, was Sie dazu beitragen können – und auch auf was Sie achten sollten und an wen Sie sich weiter wenden können. Ihre eigenen Erfahrungen und Input stellen einen wichtigen Part zum Gelingen und Profitieren des Workshops dar!
Von Tina Schütze-Fulton (MeTAzeit)
Meditation – für ein fröhliches, liebevolles und wertschätzendes Miteinander
Training – für einen gesunden, starken und beweglichen Körper
Achtsamkeit – für einen wachen, klaren und neugierigen Verstand, um ein Gewahrsein für das Hier und Jetzt zu entwickeln – ohne zu bewerten.
MeTAzeit-Übungen sind einfache und wirkungsvolle Angebote, um primäre Gesundheitsprävention aktiv in den Alltag zu integrieren, als auch wichtige Lebenskompetenzen, wie Selbstwahrnehmung, Stressbewältigung, Beziehungsfähigkeit, Empathie und Mitgefühl, kreatives und kritisches Denken zu entwickeln, zu fördern und erhalten.
Die HU Berlin hat MeTAzeit erforscht und seine Wirksamkeit bewiesen. In dieser Veranstaltung erfahren sie, wie MeTAzeit funktioniert und erhalten erste Übungen, die sie direkt nach dem Kurs für sich selbst, in Ihrer Schule, in Ihrem Kollegium und Klassenzimmer anwenden können.
Von Joachim Hein (Mental Health Initiative)
Die Corona-Pandemie hat uns drastisch vor Augen geführt, wie stark die junge Generation psychisch belastet ist. Dabei besteht diese Problematik schon lange:
Höchste Zeit also, sich endlich dieser Herausforderung zu stellen. Ein vielversprechender Ansatz ist, Schüler*innen durch Workshops & Programme zu informieren, aufzuklären und mental zu stärken. Dazu sind in den vergangenen Jahren einige Initiativen von meist jungen Menschen gegründet worden. Im Workshop sollen gemeinsam mit möglichst allen Playern des „Kosmos“ Schule u.a. folgende Fragen diskutiert und erste Lösungsansätze gefunden werden:
Von Helene Wittek (Dare2Care)
Das 21. Jahrhundert ist gezeichnet von komplexen Herausforderungen wie der Klimakrise, Digitalisierung und Globalisierung. Doch während sich unsere Gesellschaft verändert, hinkt unser Bildungssystem hinterher. Obwohl die meisten zustimmen, dass unser Bildungssystem veraltet ist, und auch Studien zeigen, dass die Kreativität der Schüler*innen sinkt und psychische Belastungen rapide zunehmen, ändert sich nichts. Schon vor Corona litten zehn bis zwanzig Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland laut dem Ärzteblatt unter einer psychischen Störung. Durch Schulschließungen und Lockdown hat sich diese Quote dramatisch erhöht. Helene Wittek engagiert sich mit Dare2Care dafür, dass Schüler*innen nicht nur für die nächste Prüfung, sondern für das Leben lernen.
Wie könnte eine Schule aussehen, die nicht auf die Leistungsgesellschaft ausgerichtet ist, sondern das soziale und demokratische Miteinander unserer Gesellschaft stärkt? Was müssten Kids lernen, um die Krisen der Zukunft zu bewältigen? Wie könnte ein Bildungssystem aussehen, dass Kinder als Menschen in ihrer Neugierde und Stärken fördert? Im Workshop werden wir gemeinsam Forderungen entwickeln, damit Schule endlich im 21. Jahrhundert ankommt!